E-Commerce in der Praxis

Die Kundinnen und Kunden erliegen am Computer einer Illusion: Die Felgen sehen abfotografiert aus, sind aber von IT-Spezialistinnen und -Spezialisten virtuell modelliert. So können sie schon vor der Bestellung sehen, wie die Räder auf ihrem eigenen Auto wirken – alles per Mausklick. „Das Ergebnis auf dem Monitor oder dem Display ist so wirklichkeitsgetreu, dass es den Autofans viel Spaß macht, auf unseren Onlineshops zu surfen“, erzählt Daniel Jonas, der DF Automotive mit seinem damaligen Mitstudenten Felix Lemke gegründet hat. Wie so oft entsteht diese Flensburger Erfolgsgeschichte aus einem Zufall, eigentlich aus einer Laune heraus: „Wir lernten uns 2006 in Flensburg über unser Studium kennen und von jetzt auf gleich war die Idee geboren den Fahrzeugteilemarkt zu revolutionieren“, erinnert sich Jonas. Ihre spontane Idee: Autozubehör online zu verkaufen. Bald darauf ging der erste von drei Shops online. Um die Autofans zu begeistern, entwickelten sie die Idee, die Produkte brillant in 3D zu präsentieren und dazu eine eingehende Beratung anzubieten Innerhalb weniger Jahre arbeiteten schon über 120 Angestellte im eigenen Firmengebäude an dieser Vision. Die drei Shops für Felgen, Fahrwerkteile und Auspuffanlagen haben sich in der Branche etabliert. Heute zählt DF Automotive zu den deutschen Marktführern in diesen Produktbereichen und vertreibt Zubehör B2B sogar weltweit. Für DF Automotive hat die Gewinnung von guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern längst Priorität. Inzwischen reichen die räumlichen Kapazitäten mit mehr als 1.800 Quadratmetern Lagerfläche für die Produkte nicht mehr aus. „Wir wollen weiter wachsen und bauen derzeit eine Halle mit 1.600 Quadratmetern Fläche an“, berichtet der Geschäftsführer. In den Startlöchern stehe außerdem der DF Campus mit insgesamt bis zu vier Gebäuden. Google und Facebook unterstützen das Unternehmen bei der Expansion ebenso wie die WTSH, die mit Rat und Tat zur Seite steht. DF Automotive will in den nächsten Jahren weitere 100 Stellen schaffen.